Sonntag, 15. Januar 2017

Ich koche Elisabeth Raether nach: Selleriesuppe mit Safran, yumm!

Selleriesuppe hört sich jetzt vielleicht an wie großes Bäh.
Elisabeth Raether vom ZEIT Magazin Wochenmarkt hat mich aber noch nie verarscht, deswegen, und weil ich noch einen fast kompletten Knollen Sellerie vom Weihnachtseinkauf im Kühlschrank liegen habe, nehme ich das Rezept her.
Ziemlich simpel, und ich liebe liebe lie-hie-be simple Rezepte mit überschaubarer Zutatenliste, die dann aber trotzdem - oder gerade deshalb - wunderbare Gaumenfreuden bereiten.

Ausserdem hat sich dieses Rezept, von dem ich nicht mal mehr weiss, aus welcher Ausgabe es ist... (sollte auf die rausgerissenen Seiten noch die Nummer vermerken, vielleicht. Nö. Hat sich mir dieses Rezept also aufgedrängt.
Ich war nämlich mit den grossartigen Linsen mit Pasta (italienisch!) fertig und sehr zufrieden und steckte die herausgerissene Rezeptseite gerade zurück in den Hefter mit den anderen drei Jahren Wochenmarktrezepteseiten, blätterte zärtlich mit dem Daumen an einer Ecke, und schlug zufällig die Selleriesuppe auf.)
Die schwäbische Hirnregion sendetet daraufhin sofort ein "Wir haben noch eine fast ganze Knolle Sellerie im Gemüsefach, kurz vor dem angammeln, die muss da raus!
Die schwäbische-nur-nichts-verkommen-lassen-Hirnregion macht mich auch gleich noch auf die gekochten Kartoffeln aufmerksam, die seit Mitte der Woche noch auf Auftrag warten. Also, Rezept aus dem Hefter und an das Gewürzregal geklemmt.

Ich koche die Rezepte nie exakt nach Anleitung, deswegen bin ich auch ein Wochenmarkt Fan, weil die Rezepte zwar eine ausformulierte Zutatenliste und auch eine ausreichend detaillierte Anleitung bieten, jedoch die Zubereitung des Gerichts so wunderbar unaufregend beschrieben wird, das man very relaxed nachkommen kann, abwandeln kann, und immer das Gefühl hat, mit Erlaubnis von Elisabeth zu handeln, ja geradezu dazu herausgefordert wird.

So habe ich zur Suppe noch die bereits gekochten Kartoffeln gegeben, dann aber fast vollständig nach Anleitung weitergemacht (viel Vollmilchjoghurt und nochmal soviel Butter, statt Sahne, weil Sahne war nicht da) und herauskam die cremigste, leckerste Selleriesuppe, die ich jemals gemacht habe.

Und das gleich beim Ersten Versuch.
Ich bin eben ein Genie. In der Küche.

Guten Appetit und Danke, Frau Raether!

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