*lol*, wie geil ist DAS denn? GoogleMaps ist sich nur nicht ganz sicher und kennt die Adresse noch nicht so richtig. Kein Wunder, das Apartmenthaus wird ja grad erst eröffnet... Unterhalb der Blase mit dem C, da steht es wirklich.
Größere Kartenansicht
Für die Westler:
Unit 2815, Building No. 6, Fortune Plaza,
7 DongSanHuan Middle Road, Chaoyang District,
Beijing PR China, 100020
In Schriftzeichen (praktisch ums dem Taxifahrer zu ZEIGEN):
北京市东三环中路七号院六号楼2815房间
Dienstag, 30. Dezember 2008
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Ich und mein Teebecher
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Montag, 8. Dezember 2008
Baum + Äpfel + Kartoffeln gibt's in Burlafingen
Heuer (wollt ich schon immer mal verwenden, das Wort!) lieber früher als gar keinen Baum. Insgesamt der Zweite ever, seit Nestflucht. Und da immer noch nicht klar ist, wann der Seemann zum Pekinesen wird. Lieber mal kurz nach dem zweiten Advent den Baum ins Wohnzimmer geholt.
Inspiration bis zum Schmücken kann da besonders gut gedeihen. *lol*
Isser nich schöööön?!
Sonntag, 7. Dezember 2008
2. Advent und es regnet
Wecker:
Nachdem mich die lieben Miezen, genauer gesagt das weibliche Fellknäuel, sanft aus süßen Träumen (schrilles Gemaunze und Geschrei direkt nebem meinem linken Ohr, waaaah) weckte, stammelten mich meine Beine ins Bad.
Wachwerden:
Noch'n Waaaah! Und ein Bääääh gleich hinterher! Ich trete in was Weiches, aber immerhin hats's bereits Zimmertemperatur. Sollte den Miezen lernen, das "Cuidado - vomito de gato"-Schild selbständig aufzustellen.
Bloggen, Now!:
Jaaaaaaa, ich bin wieder hier! Trip to Beijing muss fertig werden, die ersten Tage in einer fremden Stadt sind doch die Wichtigsten!
Vorurteile werden gebildet, man saugt alles in sich auf, erfährt ne große Heimwehattacke (die Katzies fehlen). Grübel, sollte vielleicht die heutige frümorgendliche Erinnerung und das Eintrittgefühl mental vertiefen, dann wird das mit dem Heimweh nach den Katzen nicht so schlimm...
Lieder dieser Welt/EDT:
Es gibt soviel gute Musik, und ich hab sowenig Zeit zum Anhören. Davon lass ich mich aber nicht unterkriegen.
Nachdem mich die lieben Miezen, genauer gesagt das weibliche Fellknäuel, sanft aus süßen Träumen (schrilles Gemaunze und Geschrei direkt nebem meinem linken Ohr, waaaah) weckte, stammelten mich meine Beine ins Bad.
Wachwerden:
Noch'n Waaaah! Und ein Bääääh gleich hinterher! Ich trete in was Weiches, aber immerhin hats's bereits Zimmertemperatur. Sollte den Miezen lernen, das "Cuidado - vomito de gato"-Schild selbständig aufzustellen.
Bloggen, Now!:
Jaaaaaaa, ich bin wieder hier! Trip to Beijing muss fertig werden, die ersten Tage in einer fremden Stadt sind doch die Wichtigsten!
Vorurteile werden gebildet, man saugt alles in sich auf, erfährt ne große Heimwehattacke (die Katzies fehlen). Grübel, sollte vielleicht die heutige frümorgendliche Erinnerung und das Eintrittgefühl mental vertiefen, dann wird das mit dem Heimweh nach den Katzen nicht so schlimm...
Lieder dieser Welt/EDT:
Es gibt soviel gute Musik, und ich hab sowenig Zeit zum Anhören. Davon lass ich mich aber nicht unterkriegen.
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Die Kissen ...
...in der China Air Business Class sind zu groß zum Klauen.
:-( Ach Manno!
Mein Sojamilch-Varationen-Sixpack steht noch in der Minibar des Swissotel in Beijing.
:-( Ach Manno!
Es gibt sooooviele andere tolle Geschenke!!!!!
:-D YEAH!
:-( Ach Manno!
Mein Sojamilch-Varationen-Sixpack steht noch in der Minibar des Swissotel in Beijing.
:-( Ach Manno!
Es gibt sooooviele andere tolle Geschenke!!!!!
:-D YEAH!
Dienstag, 2. Dezember 2008
Schachfiguren ziehen nicht um..
...und wir werden China so schnell nicht wiedersehen.
Geht's noch? Ich glaub ich kotz! War's das jetzt echt? Oder geht da noch was?
Ich sag besser mal die Partyplanung ab.
Wieviel geht noch, bevor ich platze?
Geht's noch? Ich glaub ich kotz! War's das jetzt echt? Oder geht da noch was?
Ich sag besser mal die Partyplanung ab.
Wieviel geht noch, bevor ich platze?
Montag, 24. November 2008
Alle Jahre wieder....
Ja, die Rezension trifft uns schwer, kaum was los...*lol*
Freitag, 17. Oktober 2008
Touristenabend
Uff. Morgen geht's in aller Herrgotssfrüh (Frühstück um 6!) los. Hiking mit Einheimischen.
Jennie, Mandy, Tack und Terry haben sich unser angenommen. Ich darf an meinem 39. (!Waaaaaah!) Geburtstag das machen, was der Pekinger so am Wochenende macht, wenn er nicht das Auto waschen muss:
Ab in den Park der duftenden Hügel, und den Berg erklimmen! Hiking auf Chinesisch.
Aber noch ist noch nicht morgen. Heute abend ziehen wir erstmal noch ein kleines Touriprogramm durch. Unterstützung auf der Gast-Seite holen wir uns durch zwei Ulmer Kollegen von Arndt. Wir verabreden uns im Hutong, nördlich der verbotenen Stadt. In der Nähe des Trommel- und auch des Glocken-Turms (kurz Drum&Bell). Ich will jetzt endlich Peking-Ente essen! Wie sich heute nämlich herausgestellt hat, fliegen wir am kommenden Mittwoch zuück nach Frankfurt.
Engelchen: "Wunderbar, nur drei Arbeitstage länger weg als geplant. Dann bleibt ja doch noch a bisserl Urlaub übrig für die Zeit zwischen Weihnachten und Heilige-Drei-König."
Teufelchen:"Schade! Gar keine ganze Woche länger hier. Ich wär gern noch ein bisschen länger hier...", hör ich mich denken.
Treffpunkt
Wir nehmen die U-Bahn bis Andingmen-West St. und sind als Erste da. Wirklich sehr schön hier, auf dem Mond.
Den Weg von der U-Bahnstation bis zum ersten Treffpunkt versüßen uns wunderschöne alte Huntonghäuser, Lokalkolorit vom Feinsten und vor allem der Haufen allter schrulliger Ömchen, die zweireihig aufgestellt auf dem hier breiten Bordstein zu netten Klängen aus dem an der Hauswand aufgestellten Kassettenrekorder tanzen.
Um die Wartezeit etwas zu Verkürzen hol ich am Strassengrill zwei Kebabspiesschen. Schwein, gewürzt mit Chili und Knoblauch. Und Natriumglutamat, glaub ich gesehen zu haben. Seeeeeehr lecker! Der Stand widerspricht jeglichem westlichen Hygiene-Standard, zumindest soweit ich bisher vergleichen kann. Jeglichem. Das gegrillte Zeug kann man aber gut essen und verdauen. Zur Not halt nochmal drauflegen lassen.
Der erste Kollege ist getroffen, sein Taxi hält direkt bei uns. Nach der Begrüßung suchen wir den besten Platz um das Taxi, in dem sich grad der zweite Kollege fahren lässt, herzulotsen.
Geschafft. Alle beieindander, dann kömmer ja das nächste schrill illuminierte Restaurant ausprobieren..
Dann man los, Männer! Ich bleib dran. Mach noch ein paar Photos, deren Motiv sich auch auf ner Weihnachtskarte machen würde, wie ich finde.
Ist denn schon Weihnachten?;
Das Peking-Enten Restaurant für heute Abend. Je mehr kitsch, je voller und je lauter desto lieber geht der Chinese rein. Steht dafür auch gerne ne Stunde draussen an. Andere Länder...
Wir sind allerdings für chinesische Verhältnisse sehr spät dran (21:00 Der Spanier in mir ist enttäuscht, dass hier nix mehr los ist..) aber dafür muss man weder draußen anstehen noch brüllen um sich drinnen zu unterhalten.
In China wird in der Regel recht früh, so um 18:00 Uhr gegessen. Schon deutsche Verhältnisse hier, mal wieder.
Chilihuhn, eine Speise aus Chilis, panierten Hühner-Trümmern (Und KFC ist doch eine chinesische Erfindung!), Erdnüssen und Sternanis. Suuperlecker, viel schaaaaaaf!
Danach geht's zu Fuß weiter zu den Seen vom Beihai-Park, an deren Ufer entlang eine Kneipe nach der anderen ausländische Biersorten anbietet.
Die Lotusblumenblätter werden abwechselnd in abenteuerlichen Farben angestrahlt. Strange hier. Die Jungs und Mädels wollen Laserpointer, die grün und an die 50 Meter weit strahlen, an die Massen bringen. Ein schöner Verdauungsspaziergang ist das hier. Ich kann richtig gut glotzen.
Der perfekte Platz für einen Absacker. Sacklaute Musik, See, Beleuchtung, Heizstrahler. Zwei kleine Bierchen noch und ab mit dem Taxi im Eiltempo durch die Stadt, rasant über den leeren Tian'anmen, sicher bis ans Hotel.
Jetzt aber schnell schlafen, um halb sechs muss aufgestanden werden! Wir müssen um acht am Treffpunkt im Nordwesten sein.
Ah, schon wieder!
Hier wird jeden Samstag geheiratet. Immer ist rosa dabei. Also wenn immer ist gleich dieses und das Mal davor. Dann immer.
Ab in den Park der duftenden Hügel, und den Berg erklimmen! Hiking auf Chinesisch.
Aber noch ist noch nicht morgen. Heute abend ziehen wir erstmal noch ein kleines Touriprogramm durch. Unterstützung auf der Gast-Seite holen wir uns durch zwei Ulmer Kollegen von Arndt. Wir verabreden uns im Hutong, nördlich der verbotenen Stadt. In der Nähe des Trommel- und auch des Glocken-Turms (kurz Drum&Bell). Ich will jetzt endlich Peking-Ente essen! Wie sich heute nämlich herausgestellt hat, fliegen wir am kommenden Mittwoch zuück nach Frankfurt.
Engelchen: "Wunderbar, nur drei Arbeitstage länger weg als geplant. Dann bleibt ja doch noch a bisserl Urlaub übrig für die Zeit zwischen Weihnachten und Heilige-Drei-König."
Teufelchen:"Schade! Gar keine ganze Woche länger hier. Ich wär gern noch ein bisschen länger hier...", hör ich mich denken.

Wir nehmen die U-Bahn bis Andingmen-West St. und sind als Erste da. Wirklich sehr schön hier, auf dem Mond.
Den Weg von der U-Bahnstation bis zum ersten Treffpunkt versüßen uns wunderschöne alte Huntonghäuser, Lokalkolorit vom Feinsten und vor allem der Haufen allter schrulliger Ömchen, die zweireihig aufgestellt auf dem hier breiten Bordstein zu netten Klängen aus dem an der Hauswand aufgestellten Kassettenrekorder tanzen.
Um die Wartezeit etwas zu Verkürzen hol ich am Strassengrill zwei Kebabspiesschen. Schwein, gewürzt mit Chili und Knoblauch. Und Natriumglutamat, glaub ich gesehen zu haben. Seeeeeehr lecker! Der Stand widerspricht jeglichem westlichen Hygiene-Standard, zumindest soweit ich bisher vergleichen kann. Jeglichem. Das gegrillte Zeug kann man aber gut essen und verdauen. Zur Not halt nochmal drauflegen lassen.
Der erste Kollege ist getroffen, sein Taxi hält direkt bei uns. Nach der Begrüßung suchen wir den besten Platz um das Taxi, in dem sich grad der zweite Kollege fahren lässt, herzulotsen.

Dann man los, Männer! Ich bleib dran. Mach noch ein paar Photos, deren Motiv sich auch auf ner Weihnachtskarte machen würde, wie ich finde.

Das Peking-Enten Restaurant für heute Abend. Je mehr kitsch, je voller und je lauter desto lieber geht der Chinese rein. Steht dafür auch gerne ne Stunde draussen an. Andere Länder...

In China wird in der Regel recht früh, so um 18:00 Uhr gegessen. Schon deutsche Verhältnisse hier, mal wieder.



Der perfekte Platz für einen Absacker. Sacklaute Musik, See, Beleuchtung, Heizstrahler. Zwei kleine Bierchen noch und ab mit dem Taxi im Eiltempo durch die Stadt, rasant über den leeren Tian'anmen, sicher bis ans Hotel.
Jetzt aber schnell schlafen, um halb sechs muss aufgestanden werden! Wir müssen um acht am Treffpunkt im Nordwesten sein.

Hier wird jeden Samstag geheiratet. Immer ist rosa dabei. Also wenn immer ist gleich dieses und das Mal davor. Dann immer.
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Pläne sind dazu da, geändert zu werden...
Flexibel, jetzt!
Aha. OK. Dann ruf ich mal meinen Chef an, es ist ja grad mal Mittag in Ulm...alles klar gemacht. Danke Boss! Du bist der Beste! DAS nenn ich unkomplizierte Urlaubsplanung. Hab mir mal gleich noch ne Woche organisiert.
Wir fliegen nämlich nicht in 12h hier ab, nein, wir bleiben noch ein Weilchen. Wielange genau, ist heute noch nicht klar, aber ich hab ja jetzt noch ne Woche Puffer und werd gleich mal ausprobieren können, wie das so ist mit dem von hier aus arbeiten...
Man muss flexibel sein, in dieser Welt. Schön, wenn man kann. Wir können. Beijing rockt. Noch viel schader, dass Linkin' Park wegen Krankheit abgesagt haben.
Ich werde meinen Geburtstag in Beijing verbringen. Das ist mal was Anderes. Ha, ich kanns echt nicht fassen, unser Aufenthalt wird verlängert. Man gönnt sich ja sonst nix.
Hausmannskost um die Ecke:
Gute Hausmannskost zum kleinen Preis gibt's um die Ecke beim "kleinen Wang" (Xiao Wang's Home Restaurant - a home away from home)
Und hier kann man lustige Sachen mit der Karte machen. Als Schlagstock verwenden, bspw., da Einband aus hartem Holz. Oder als Fächer, oder als Zelt verwenden, vielleicht...
Lostuswurzel hier nicht zu empfehlen. Sonst schönes Preis-Leistungsverhältnis. Ausserdem ist das alte Haus schön kitschig zurechtgemach, man könnte draussen sitzen, wenns jetzt noch a bisser wärmer wäre. Netter Anblick inmitten der glitzernden neuen Welt - was halt so vom Hutong übrigbleibt, wenn man das China World Trade Center draufbaut. Bin gespannt ob das noch steht, wenn wir wiederkommen...
Und um endlich die Ente zu kriegen, brauchen wir uns ja nicht mehr stressen.
Aha. OK. Dann ruf ich mal meinen Chef an, es ist ja grad mal Mittag in Ulm...alles klar gemacht. Danke Boss! Du bist der Beste! DAS nenn ich unkomplizierte Urlaubsplanung. Hab mir mal gleich noch ne Woche organisiert.
Wir fliegen nämlich nicht in 12h hier ab, nein, wir bleiben noch ein Weilchen. Wielange genau, ist heute noch nicht klar, aber ich hab ja jetzt noch ne Woche Puffer und werd gleich mal ausprobieren können, wie das so ist mit dem von hier aus arbeiten...
Man muss flexibel sein, in dieser Welt. Schön, wenn man kann. Wir können. Beijing rockt. Noch viel schader, dass Linkin' Park wegen Krankheit abgesagt haben.
Ich werde meinen Geburtstag in Beijing verbringen. Das ist mal was Anderes. Ha, ich kanns echt nicht fassen, unser Aufenthalt wird verlängert. Man gönnt sich ja sonst nix.

Gute Hausmannskost zum kleinen Preis gibt's um die Ecke beim "kleinen Wang" (Xiao Wang's Home Restaurant - a home away from home)

Lostuswurzel hier nicht zu empfehlen. Sonst schönes Preis-Leistungsverhältnis. Ausserdem ist das alte Haus schön kitschig zurechtgemach, man könnte draussen sitzen, wenns jetzt noch a bisser wärmer wäre. Netter Anblick inmitten der glitzernden neuen Welt - was halt so vom Hutong übrigbleibt, wenn man das China World Trade Center draufbaut. Bin gespannt ob das noch steht, wenn wir wiederkommen...
Und um endlich die Ente zu kriegen, brauchen wir uns ja nicht mehr stressen.
Letzte Wohnungstour, wie ich glaube
Chauffeur haben ist nicht schlecht.
Sabrina und der Van holen mich pünktlich ab. Diesmal erwischt mich der Anruf nicht auf der Toilette. Der vermeintlich letzte Tag geht dem Abend zu, und ich erstaune über mich selbst, ich bin der Meinung, ich kann schon wieder Wohnungen anschauen.
Central Park, again.
Zunächst fahren wir wieder um die Ecke. Central Park. hier gibts zwei Wohnungen, eine mit großer Küche, die andre mit Balkon, allerdings einem geschlossenen. (Des Chinesen Lieblingbalkon muss geschlossen sein. Volk der Wintergärten?) Die erste Wohnung ist schön geräumig, was auch nicht anders zu erwarten war, allerdings scheußlich eingerichtet.
Die Möbel in der Zweiten sind nicht wirklich besser. Dafür hat die gesamte Großfamilie auf diesem blauen Sofaungetüm Platz genug zum Schlafen. Das Ding ist fünf auf vier Meter in L-Form.
Geschlossener Balkon hin oder her, die Ausstattung ist leider weniger als suboptimal.
Serviced Apartments, die erste heute.
Es geht weiter zum "Grand Millennium".
Jeppa. DAS ist eine erinnerungswürdige Eingangshalle. Das Grand Millennium wird im Januar die "Residences" öffnen. Perfektes Timing.
Sehr schöner Fitness-Club, Verzeihung, schöner "Oxygen Health Club". Alles glänzt, so schön neu. Ich kann eigentlich nix Negatives finden, nur dass das was die hier allesamt als Schreibtisch verstehen durchweg in die Lade "Sekretär" passt. Die Schreibtische taugen nur zum Posen nicht zum lange Arbeiten. Aber wer will schon lange arbeiten? :-D
5 times/week room service
Ja, warum nicht mal im Hotel wohnen? Mit täglichem Frühstücksbuffet, wo man sich alles brutzeln und köcheln lassen kann... Auch den Tag über Kaffee, Tee, Saft, whatever bekommt, auch für die Gäste, die man in der Lounge empfangen kann. Tja..und quasi in unsererm Lieblingsblock im CBD, gleich zwischen dem CCTV-Tower und Central Park.
Oakwood Residences, Serviced Apartments, die Zweite.
Die weltweite Oakwood Kette halt.
Aussicht gen Süden. Was soll man da noch schreiben, der CCTV-Tower sieht aus allen Richtungen verdammt cool aus.
Mit offenem und geschlossenem Balkon
Hier ist alles drin, leider ist auch fast alles davor. Zumindest was die CBD-Baustellen angeht, sind hier 3 davon quasi im selben Block. Und zwei davon haben grad erst mit dem Hochbauen angefangen.
Nein danke, ich will keine 2 Jahre die Baustelle direkt vor der Nase haben, ganz zu schweigen von der 3. Ring Road, die kann gerne etwas weiter entfernt sein. Oakwood, trotz super Ausstattung und neu und wieder glänzend, in einem Jahr ist das hier ruhiger, aber solange kömmer net warten.
Ich frag mich wirklich, wer in den vielen Wohnungen und Hochhäusern alles wohnen soll. Hier wird soviel gebaut, das geht mir immer noch nicht runter, und rein schon gleich dreimal nicht.
Als Sabrina mich absetzt bin ich ganz aufgedreht, nur noch kurz was essen, ich will endlich noch Peking-Ente haben, dann schnell schlafen, bald geht's wieder zurück!
Sabrina und der Van holen mich pünktlich ab. Diesmal erwischt mich der Anruf nicht auf der Toilette. Der vermeintlich letzte Tag geht dem Abend zu, und ich erstaune über mich selbst, ich bin der Meinung, ich kann schon wieder Wohnungen anschauen.

Zunächst fahren wir wieder um die Ecke. Central Park. hier gibts zwei Wohnungen, eine mit großer Küche, die andre mit Balkon, allerdings einem geschlossenen. (Des Chinesen Lieblingbalkon muss geschlossen sein. Volk der Wintergärten?) Die erste Wohnung ist schön geräumig, was auch nicht anders zu erwarten war, allerdings scheußlich eingerichtet.

Geschlossener Balkon hin oder her, die Ausstattung ist leider weniger als suboptimal.

Es geht weiter zum "Grand Millennium".
Jeppa. DAS ist eine erinnerungswürdige Eingangshalle. Das Grand Millennium wird im Januar die "Residences" öffnen. Perfektes Timing.
Sehr schöner Fitness-Club, Verzeihung, schöner "Oxygen Health Club". Alles glänzt, so schön neu. Ich kann eigentlich nix Negatives finden, nur dass das was die hier allesamt als Schreibtisch verstehen durchweg in die Lade "Sekretär" passt. Die Schreibtische taugen nur zum Posen nicht zum lange Arbeiten. Aber wer will schon lange arbeiten? :-D

Ja, warum nicht mal im Hotel wohnen? Mit täglichem Frühstücksbuffet, wo man sich alles brutzeln und köcheln lassen kann... Auch den Tag über Kaffee, Tee, Saft, whatever bekommt, auch für die Gäste, die man in der Lounge empfangen kann. Tja..und quasi in unsererm Lieblingsblock im CBD, gleich zwischen dem CCTV-Tower und Central Park.

Die weltweite Oakwood Kette halt.
Aussicht gen Süden. Was soll man da noch schreiben, der CCTV-Tower sieht aus allen Richtungen verdammt cool aus.

Hier ist alles drin, leider ist auch fast alles davor. Zumindest was die CBD-Baustellen angeht, sind hier 3 davon quasi im selben Block. Und zwei davon haben grad erst mit dem Hochbauen angefangen.
Nein danke, ich will keine 2 Jahre die Baustelle direkt vor der Nase haben, ganz zu schweigen von der 3. Ring Road, die kann gerne etwas weiter entfernt sein. Oakwood, trotz super Ausstattung und neu und wieder glänzend, in einem Jahr ist das hier ruhiger, aber solange kömmer net warten.
Ich frag mich wirklich, wer in den vielen Wohnungen und Hochhäusern alles wohnen soll. Hier wird soviel gebaut, das geht mir immer noch nicht runter, und rein schon gleich dreimal nicht.
Als Sabrina mich absetzt bin ich ganz aufgedreht, nur noch kurz was essen, ich will endlich noch Peking-Ente haben, dann schnell schlafen, bald geht's wieder zurück!
Noodle Loft
Ich wurde gefragt, was ich gerne essen würde oder mag. Ich sag "Chinesisch! Nudeln!", und ab geht's ins Noodle Loft. Es gibt davon zwei Restaurants im Chaoyang District. Feinerle, ich weiss allerdings nicht, in welchem ich war.
So ist das, wenn man mit dem Taxi durch die Stadt gefahren wird, und man keine Ahnung hat, in welche Richtung man sich fortbewegt. Ausserdem quatschen Jennie und ich mittlerweile über Gott und die Welt, so dass mir fast schon schlecht wird, beim Fahren.
Wir nehmen den Koffer mit an den Tisch. Sehr hippe Einrichtung, ich befürchte schon, dass das ein oberteures Etablissements ist. Ist auch eher teuer als günstig, allerdings wiedermal nur für chinesische Verhältnisse.
Natürlich darf ich nicht zahlen, da aber Mr. Wong auch kein Armer ist, hierher auch seine Geschäftspartner ausführt, ständig Anrufe kriegt und vor allem keine wirklich utopischen Summen bei den Gerichten in der Karte standen, denke ich, dass passt dann schon. Ausserdem flüstert mir Jennie zu, dass heute ruhig ihr Chef mal zahlen soll.
Da hab ich nichts dagegen.
Wir winken ein Taxi ran, Jennie und ich tauschen noch E-Mail Adressen aus, ich werde am Hotel abgesetzt. Mr. Wong wird uns heute abend noch ein Gastgeschenk vorbeibringen, und nochmal eine Kleinigkeit für Sally. OK, der Koffer ist ja jetzt wirklich groß genug.
Die Drehtür wird mir angeschwungen, ich bring meine Einkäufe auf's Zimmer. Es dauert nicht lange, bis Sabrina sich meldet.
Kofferkauf auf Chinesisch
Heute kriegt Arndt einen neuen Koffer. Morgen geht's ja schon wieder zurück.
Wir meinen, er braucht eh mal einen guten, großen, stabilen Koffer, hätten das jetzt aber zwangsläufig nicht hier in Beijing erledigt...
Sally, Arndt's Kollegin, urprünglich aus Beijing kommend, jetzt in Ulm lebend und arbeitend, hat uns bei der Kofferkaufentscheidung (hier oder doch erst in D?) dann ein bisschen auf Trab gebracht, die Entscheidung quasi vereinfacht.
Sie vermisst ein paar Beijinger Leckereien (das Paket riecht streng, je näher man ihm kommt, desto strenger..) so stark, dass sie ihren Bruder Alex beauftragt hat, die Leckerlies zu Arndt ins Büro zu liefern, damit wir sie dann mit nach D nehmen. Und da das Paket fast so groß ist wie Arndt's bisherige Reisetasche, ist schnell klar: Kofferkauf, und zwar hier und heute.
Alex wird mich um halb zehn in der Lobby abholen, um mir die besten Einkaufsplätze zu zeigen, und bei etwaigen Preisverhandlungen mit chinesischer Verhandlungstechnik zur Seite stehen.
Die heutige Einkaufsorgie wird über Ulm organisiert, ich frag noch Arndt, als er gestern abend deswegen mit Sally telefonierte: "Kann Alex eigentlich Englisch?" Antwort: "Ahm, nicht so gut...". Ich denke mir: "Egal, wird schon!", denn ich habe mittlerweile erfahren, Verständigung beim Einkaufen geht super mit Händen, Mimik und Taschenrechner. Ich sprech dann schnell Deutsch mit den Chinesen, sie antworten und fragen weiter auf Chinesisch. Irgendwie versteht man sich gut. Erstaunlich, wie ich finde.
Das Telefon klingelt, als ich auf der Toilette sitze. Gut, dass direkt hinter mir an der Wand auch ein Gerät hängt, ich nehme ab und erwarte den Concierge, er ist es aber nicht.
Es ist Sabrina, sie möchte uns an unserem vermeintlich letzten Tag nochmal ein paar Wohnungen zeigen, ich sage ihr, dass ich erst noch einkaufen muss, und gleich abgeholt werde. Kurze Zeit später hab ich noch eine Verabredung für heute nachmittag. Nochmal Wohnungen kucken. Fein, ein voller Tag also wieder.
Ich schaffs nicht von der Schüssel runter, als ich auflege, da klingelt's nämlich gleich nochmal. Eine fremde, weibliche Stimme stellt sich als Jennie vor, und sagt, sie wäre mit Mr. Wong gleich im Hotel, und wir verabreden uns in der Lobby. Ich kann grad noch sagen, dass ich schwarze Haare und eine schwarze Brille habe, als die Verbindung unterbrochen wird.
Jetzt aber nix wie Fertigwerden, Geld einstecken und los geht's. In der Lobby erkennt man mich, ich werde "This is Mr. Wong. My name is Jennie." von Jennie bekanntgemacht. Mr. Wong entschuldigt sich auf Englisch, dass er nur Japanisch und Chinesisch wirklich gut spricht, und für die englische Konversation heute, seine Assistentin Jennie mitgebracht hat.
Schluck, ich hab irgendjemand anders erwartet, aber auf keinen Fall einen Projektleiter von Panasonic, der mit seinem Team die ganzen Vidiwall-Installationen für die Olympischen Spiele gemacht hat.
Und der sich und seiner Assistentin heute den halben Tag freigemacht hat, um mit mir durch Beijing zu kurven um einen großen Koffer zu kaufen, damit das Fresspaket für seine Schwester gut in Ulm ankommt.
Das Taxi wartet noch draussen, wir steigen ein und los geht's. Dickes B.
Jennie und ich sitzen hinten, und wir unterhalten uns sofort, als würden wir uns schon länger kennen. Witzig, angenehm und total nett. Das fängt ja gut an. Mr. Wong kriegt ständig Anrufe, ein vielbeschäftigter Mann. Schön hier auf dem Mond.
Wir fahren zum Outletverkaufsareal, das umfasst vier Hallen. Ich darf das Taxi nicht bezahlen. Ich bin der Gast, und soll gefälligst still sein.
Jede dieser Hallen bietet Fabrikverkauf vom Feinsten auf drei Etagen. Hier kriegt man alle Qualitäten, handeln ist nicht üblich, die Sachen haben alle Preise auf Schildchen dran. Fast wie zuhause. Kaum was los hier, sehr entspannte Atmosphäre, großartige Auswahl.
Das ist das Taschenparadies! Ich krieg große Augen und rechne zusammen, was ich alles kaufen möchte.... und mir fällt siedendheiss ein: Das Bargeld, das ich einstecken hab, das wird im Leben nicht reichen. Und ich Idiot hab meine Kreditkarte und den Geldbeutel im Hotelsafe gelassen! Ich schlage mir im Geiste mit der flachen Hand auf die Stirn. Mehrmals. Stupido! Arrrrrgggghhhhhh. Noch'n Stirnschlag. Autsch.
Hilft nix, mein Bargeld reicht auf keinen Fall für den tollen Koffer, den ich für Arndt gefunden habe, und ich hätte auch gerne noch das hippe Lederbordcase, Preis 180 Euro, Arndt's Riesenkoffer von Antler ist genauso teuer wie mein kleiner von Rimowa, hat vier Rollen, ist schwarz und innen hochwertig ausgestattet. Günstig hier! Merken!
Also beichte ich meine Dummheit, mir ist das SOWAS VON PEINLICH!! Meine Begleiter kucken etwas seltsam, sagen aber "Üüüüüberhaupt kein Problem". Jennie und ich fahren mit dem Taxi zurück ins Hotel, Taxi wartet, ich renn rein, rauf, plündere den Safe, wieder runter, rein ins Taxi (MANN, IST MIR DAS PEINLICH!), 40 Minuten später sind wir wieder im Outlet. Ich darf schon wieder nicht das Taxi zahlen (Peinlich ist nun wirklich nicht mehr hinreichend!). Aber auf meiner persönlichen Peinlichkeitsskala für heute bin ich noch nicht ganz oben angekommen, da geht noch was.
Der schwarze Koffer wird jetzt also gekauft. Ich hab brav alle Kofferverkaufsstellen in dieser Etage durch, und der Vier-rädrige von Antler macht das Rennen. Ich darf aber nicht einfach den nehmen, der das so rumsteht vor dem Regal und damit zur Kasse gehen. Nee, nee, soweit sind wir noch lange nicht! Jetzt fangen meine beiden Begleiter an richtig in Fahrt zu kommen, ich werd zum Zuschauer. Mund zu, Poca.
Das Ausstellungsstück wurde ja schon von allen Seiten, innen und aussen akribisch untersucht, und die Verkäuferin mit Fragen gelöchert. (Das hab ich jetzt schon 6 Mal durch, weil wir uns ja schon ein paar Koffer angesehen haben.) Jetzt holt diese einen neu verpackten Koffer raus.
Der wird nun gemeinsam ausgepackt, wieder gedreht, gewendet, geöffnet, gezogen, auf vier Rollen, auf zwei Rollen, wieder hingelegt, jeder Zentimeter abgesucht, innen und aussen, keine Ahnung was die arme Verkäuferin alles gefragt wird. Griff raus, ganz raus, wieder auf Halbmast. Funktioniert. Nochmal ziehen. Die Rollen tun ihren Dienst. Lieber nochmal rückgefragt, bei der lächelnden Verkäuferin.
Sie antwortet brav und bleibt sehr geduldig. Nun geht's um die Funktion des Zahlenschlossen, es wird aus nächster Nähe angeschaut, es wird gefragt, die Verkäuferin erklärt Mr. Wong und Jennie wie das mit dem Zurückstellen der Zahlenkombination geht.
Ein anderer Kugelschreiber wird verzeweifelt gesucht, der den die Verkäuferin hatte, hat eine zu breite Mine um die Zurückstelltaste damit aktivieren zu können. Es findet sich kein Anderer, tragische Komödien kann nicht nur Shakespeare! Ich versuche ernst zu bleiben. Jennie und Mr. Wong fragen und reden weiter, kriegen nochmal das Schloss erklärt, um es mir dann langsam und dreimal hintereindander zu erklären.
(Anm. d. Red.: Funzt wie jedes andere Kofferschloss auch, ich tu trotzdem so, als hör ich das zum ersten Mal, und freu mich wie ein Kind ob der komischen Situation hier.)
Die internationale Garantiekarte wird mir jetzt feierlich überreicht, ich schau drauf: für etwaige Reklamationen in D müssten wir in NL anrufen, ich lache, ist halt ein britsches Modell, das Antlerding mit dem Hirschgeweih drauf, *lol*. Super, Dankeschön, das ist ja klasse, tolle Garantiekarte mit der Telefonliste drauf! Ja, vielen Dank. Tolle Karte das. Bin begeistert.
Dann krieg ich noch aus der Schublade die englische Anleitung für das Zahlenschloss, und ich krieg sicherheitshalber nochmal alles erklärt. Wieder zuerst von der Verkäuferin auf Chinesisch, dann von Jennie auf Englisch. Danke vielmals, ich glaub, ich weiss jetzt wie das geht.
(Ja, ist schon klar, ich laß ja auch die Kreditkarte im Hotelsafe, wenn ich zum Einkaufen gehe, da muss man mir schonmal alles etwas genauer erklären...grins. Planlos ist mein zweiter Vorname.)
Nach erneutem Ausprobieren dieses Kofferexemplars, jeder darf ihn nun noch einmal um die Regale ziehen, auf zwei Rollen, auf vier Rollen, und wieder wird das Ding gelobt und bequatscht, krieg ich einen Zettel mit dem Namen des Koffers (vermute ich, ist ja alles in Zeichen) und dem Preis drauf (der ist leicht zu erkennen).
Damit muss ich jetzt zur Kasse, bekomme ich erklärt, den draufstehenden Betrag bezahlen, und mit der Quitung die ich dann an der Kasse ausgehändigt bekomme, bekomme ich dann meine gekaufte Ware von der lieben Verkäuferin überreicht. Aha, so geht das hier.
Bevors jedoch wirklich zur Kasse geht, brauch ich erst noch einen neuen kleinen Rucksack. So einen dreieckingen, mit nur einem Träger, den man sich schräg um den Oberkörper schlingt. (Keine Ahnung, wie der ofizielle Produktname heisst. Ist halt praktisch das Ding, und Arndt hat seins in nem Ulmer Taxi vergessen. Kriegt man nicht wieder, in D. Deswegen kriegt er jetzt noch ein Geschenk zum Geschenk dazu.)
Das mit dem ledernen Bordcase überleg ich mir aber noch.
Es wiederholt sich fast die ganze Kaufprozedur, aber nur fast. Auch hier bekomme ich dann den obligatorischen Zettel, mit dem es jetzt endlich zur Kasse gehen kann.
Dort angekommen, muss ich dann erfahren, dass ich mit meiner Amex (wiedermal) nicht bezahlen darf. Es wird wirlkich Zeit, diese dämliche Karte für immer zu kündigen! Schon wieder peinlich. Was mach ich jetzt? Mit meiner EC-Karte kann ich auch nicht an der Kasse zahlen, wie ich gleich darauf erfahre. Doof.
Super, da hab ich mich jetzt extra nochmal durch die halbe Stadt fahren lassen, um dann doch nichts kaufen zu können. Subbrsach. Ah, vielleicht an der Hauptkasse in Gebäude drei, wie Mr. Wong dann aus dem Kassierer rausquetscht.
Auf dem Weg runter und raus aus dem Laden, denke ich, ich kann hier nix kaufen. Meine EC-Karte hat schon an vier Automaten in Beijing und davor an ca. 5 Automaten in Krakau NICHT funktioniert! In Ulm hab ich regelmäßig Probleme beim Fressnapf und in diversen anderen Läden! Wie soll ich hier jetzt an ausreichend Bargeld kommen? Bei meinem persönlichen Hau-den-Peinlichkeits-Lukas bin ich soeben ganz oben angekommen, die Glocke bimmelt wild. Ich versuche nichts von meiner Panik zu zeigen. Meine Begleiter bleiben sehr gefasst. Das Letzte, was ich will, ist, dass sie mich auslösen...
Kurz vor dem Ausgang steht ein Geldautomat der "Bank of China". Ich mache mir keine Hoffnungen, versuche mein Glück trotzdem. Komme wieder bis zur Auswahl des Betrages, darf wiedermal meine PIN eintippen, es rattert, bitte warten.... ich bin schon sehr gespannt, wenn's hier auch nicht klappt, besteht ja noch die klitzekleine Chance an der Hauptkasse mit der Amex zu zahlen, ich warte noch ein bisschen, werd gefragt, ob ich eine Quittung will. Klar will ich, wenn schon kein Geld rauskommt, dann wenigstens ein Blatt Papier mit chinesischen Zeichen drauf!
Ich werde überrascht. Es kommt erst das Geld, dann die Quittung, dann auch wieder meine Karte raus. Ich liebe die "Bank of China". Hätte ich mich vorher eigentlich auch mal erkundigen können, mit welchen ausländischen Banken meine Volksbank kooperiert. Wär aber auch viel langweiliger gewesen, hätte ich gleich gewusst an welchen Automaten ich Geld ausgespuckt bekomme, oder?!
Also, dann nichts wie zurück zur Kasse, ich strahle mittlerweile über beide Ohren. Ich hab Geld bekommen! Von einem chinesischen Geldautomaten! Ich bin stolz wie Oskar. Mein Peinlich-Lukas-Level sinkt ein klein wenig. Dauert ja immer ein bisschen länger, bis einem was nicht mehr ganz so peinlich ist.
Ich gebe dem Kassierer strahlend zweieinhalb Tausend RMB im Tausch gegen eine weitere Quittung auf der ich nun eine größere Auswahl an chinesischen Zeichen stehen habe, und ein paar Zahlen mehr dazu. Schöne Quittung, so eine schöne Quittung. Ich hab echt was gekauft. Und selber bezahlen können. Gut gemacht, Poca.
Zurück zu den Verkäufern, Waren abholen. Kleinen Rucksack in großen Koffer packen. Mr. Wong zieht ihn. Ich darf nichts ziehen, kucke nur glücklich als wir in strahlendem Sonnenschein über den Parkplatz zum Taxistand gehen.
Tschüß Einkaufsparadies!
Da kanns ja jetzt endlich zum Mittagessen gehen. :-D
Wir meinen, er braucht eh mal einen guten, großen, stabilen Koffer, hätten das jetzt aber zwangsläufig nicht hier in Beijing erledigt...
Sally, Arndt's Kollegin, urprünglich aus Beijing kommend, jetzt in Ulm lebend und arbeitend, hat uns bei der Kofferkaufentscheidung (hier oder doch erst in D?) dann ein bisschen auf Trab gebracht, die Entscheidung quasi vereinfacht.
Sie vermisst ein paar Beijinger Leckereien (das Paket riecht streng, je näher man ihm kommt, desto strenger..) so stark, dass sie ihren Bruder Alex beauftragt hat, die Leckerlies zu Arndt ins Büro zu liefern, damit wir sie dann mit nach D nehmen. Und da das Paket fast so groß ist wie Arndt's bisherige Reisetasche, ist schnell klar: Kofferkauf, und zwar hier und heute.
Alex wird mich um halb zehn in der Lobby abholen, um mir die besten Einkaufsplätze zu zeigen, und bei etwaigen Preisverhandlungen mit chinesischer Verhandlungstechnik zur Seite stehen.
Die heutige Einkaufsorgie wird über Ulm organisiert, ich frag noch Arndt, als er gestern abend deswegen mit Sally telefonierte: "Kann Alex eigentlich Englisch?" Antwort: "Ahm, nicht so gut...". Ich denke mir: "Egal, wird schon!", denn ich habe mittlerweile erfahren, Verständigung beim Einkaufen geht super mit Händen, Mimik und Taschenrechner. Ich sprech dann schnell Deutsch mit den Chinesen, sie antworten und fragen weiter auf Chinesisch. Irgendwie versteht man sich gut. Erstaunlich, wie ich finde.
Das Telefon klingelt, als ich auf der Toilette sitze. Gut, dass direkt hinter mir an der Wand auch ein Gerät hängt, ich nehme ab und erwarte den Concierge, er ist es aber nicht.
Es ist Sabrina, sie möchte uns an unserem vermeintlich letzten Tag nochmal ein paar Wohnungen zeigen, ich sage ihr, dass ich erst noch einkaufen muss, und gleich abgeholt werde. Kurze Zeit später hab ich noch eine Verabredung für heute nachmittag. Nochmal Wohnungen kucken. Fein, ein voller Tag also wieder.
Ich schaffs nicht von der Schüssel runter, als ich auflege, da klingelt's nämlich gleich nochmal. Eine fremde, weibliche Stimme stellt sich als Jennie vor, und sagt, sie wäre mit Mr. Wong gleich im Hotel, und wir verabreden uns in der Lobby. Ich kann grad noch sagen, dass ich schwarze Haare und eine schwarze Brille habe, als die Verbindung unterbrochen wird.
Schluck, ich hab irgendjemand anders erwartet, aber auf keinen Fall einen Projektleiter von Panasonic, der mit seinem Team die ganzen Vidiwall-Installationen für die Olympischen Spiele gemacht hat.
Und der sich und seiner Assistentin heute den halben Tag freigemacht hat, um mit mir durch Beijing zu kurven um einen großen Koffer zu kaufen, damit das Fresspaket für seine Schwester gut in Ulm ankommt.
Das Taxi wartet noch draussen, wir steigen ein und los geht's. Dickes B.
Jennie und ich sitzen hinten, und wir unterhalten uns sofort, als würden wir uns schon länger kennen. Witzig, angenehm und total nett. Das fängt ja gut an. Mr. Wong kriegt ständig Anrufe, ein vielbeschäftigter Mann. Schön hier auf dem Mond.
Jede dieser Hallen bietet Fabrikverkauf vom Feinsten auf drei Etagen. Hier kriegt man alle Qualitäten, handeln ist nicht üblich, die Sachen haben alle Preise auf Schildchen dran. Fast wie zuhause. Kaum was los hier, sehr entspannte Atmosphäre, großartige Auswahl.
Das ist das Taschenparadies! Ich krieg große Augen und rechne zusammen, was ich alles kaufen möchte.... und mir fällt siedendheiss ein: Das Bargeld, das ich einstecken hab, das wird im Leben nicht reichen. Und ich Idiot hab meine Kreditkarte und den Geldbeutel im Hotelsafe gelassen! Ich schlage mir im Geiste mit der flachen Hand auf die Stirn. Mehrmals. Stupido! Arrrrrgggghhhhhh. Noch'n Stirnschlag. Autsch.
Hilft nix, mein Bargeld reicht auf keinen Fall für den tollen Koffer, den ich für Arndt gefunden habe, und ich hätte auch gerne noch das hippe Lederbordcase, Preis 180 Euro, Arndt's Riesenkoffer von Antler ist genauso teuer wie mein kleiner von Rimowa, hat vier Rollen, ist schwarz und innen hochwertig ausgestattet. Günstig hier! Merken!
Also beichte ich meine Dummheit, mir ist das SOWAS VON PEINLICH!! Meine Begleiter kucken etwas seltsam, sagen aber "Üüüüüberhaupt kein Problem". Jennie und ich fahren mit dem Taxi zurück ins Hotel, Taxi wartet, ich renn rein, rauf, plündere den Safe, wieder runter, rein ins Taxi (MANN, IST MIR DAS PEINLICH!), 40 Minuten später sind wir wieder im Outlet. Ich darf schon wieder nicht das Taxi zahlen (Peinlich ist nun wirklich nicht mehr hinreichend!). Aber auf meiner persönlichen Peinlichkeitsskala für heute bin ich noch nicht ganz oben angekommen, da geht noch was.
Der schwarze Koffer wird jetzt also gekauft. Ich hab brav alle Kofferverkaufsstellen in dieser Etage durch, und der Vier-rädrige von Antler macht das Rennen. Ich darf aber nicht einfach den nehmen, der das so rumsteht vor dem Regal und damit zur Kasse gehen. Nee, nee, soweit sind wir noch lange nicht! Jetzt fangen meine beiden Begleiter an richtig in Fahrt zu kommen, ich werd zum Zuschauer. Mund zu, Poca.
Das Ausstellungsstück wurde ja schon von allen Seiten, innen und aussen akribisch untersucht, und die Verkäuferin mit Fragen gelöchert. (Das hab ich jetzt schon 6 Mal durch, weil wir uns ja schon ein paar Koffer angesehen haben.) Jetzt holt diese einen neu verpackten Koffer raus.
Der wird nun gemeinsam ausgepackt, wieder gedreht, gewendet, geöffnet, gezogen, auf vier Rollen, auf zwei Rollen, wieder hingelegt, jeder Zentimeter abgesucht, innen und aussen, keine Ahnung was die arme Verkäuferin alles gefragt wird. Griff raus, ganz raus, wieder auf Halbmast. Funktioniert. Nochmal ziehen. Die Rollen tun ihren Dienst. Lieber nochmal rückgefragt, bei der lächelnden Verkäuferin.
Sie antwortet brav und bleibt sehr geduldig. Nun geht's um die Funktion des Zahlenschlossen, es wird aus nächster Nähe angeschaut, es wird gefragt, die Verkäuferin erklärt Mr. Wong und Jennie wie das mit dem Zurückstellen der Zahlenkombination geht.
Ein anderer Kugelschreiber wird verzeweifelt gesucht, der den die Verkäuferin hatte, hat eine zu breite Mine um die Zurückstelltaste damit aktivieren zu können. Es findet sich kein Anderer, tragische Komödien kann nicht nur Shakespeare! Ich versuche ernst zu bleiben. Jennie und Mr. Wong fragen und reden weiter, kriegen nochmal das Schloss erklärt, um es mir dann langsam und dreimal hintereindander zu erklären.
(Anm. d. Red.: Funzt wie jedes andere Kofferschloss auch, ich tu trotzdem so, als hör ich das zum ersten Mal, und freu mich wie ein Kind ob der komischen Situation hier.)
Die internationale Garantiekarte wird mir jetzt feierlich überreicht, ich schau drauf: für etwaige Reklamationen in D müssten wir in NL anrufen, ich lache, ist halt ein britsches Modell, das Antlerding mit dem Hirschgeweih drauf, *lol*. Super, Dankeschön, das ist ja klasse, tolle Garantiekarte mit der Telefonliste drauf! Ja, vielen Dank. Tolle Karte das. Bin begeistert.
Dann krieg ich noch aus der Schublade die englische Anleitung für das Zahlenschloss, und ich krieg sicherheitshalber nochmal alles erklärt. Wieder zuerst von der Verkäuferin auf Chinesisch, dann von Jennie auf Englisch. Danke vielmals, ich glaub, ich weiss jetzt wie das geht.
(Ja, ist schon klar, ich laß ja auch die Kreditkarte im Hotelsafe, wenn ich zum Einkaufen gehe, da muss man mir schonmal alles etwas genauer erklären...grins. Planlos ist mein zweiter Vorname.)
Nach erneutem Ausprobieren dieses Kofferexemplars, jeder darf ihn nun noch einmal um die Regale ziehen, auf zwei Rollen, auf vier Rollen, und wieder wird das Ding gelobt und bequatscht, krieg ich einen Zettel mit dem Namen des Koffers (vermute ich, ist ja alles in Zeichen) und dem Preis drauf (der ist leicht zu erkennen).
Damit muss ich jetzt zur Kasse, bekomme ich erklärt, den draufstehenden Betrag bezahlen, und mit der Quitung die ich dann an der Kasse ausgehändigt bekomme, bekomme ich dann meine gekaufte Ware von der lieben Verkäuferin überreicht. Aha, so geht das hier.
Bevors jedoch wirklich zur Kasse geht, brauch ich erst noch einen neuen kleinen Rucksack. So einen dreieckingen, mit nur einem Träger, den man sich schräg um den Oberkörper schlingt. (Keine Ahnung, wie der ofizielle Produktname heisst. Ist halt praktisch das Ding, und Arndt hat seins in nem Ulmer Taxi vergessen. Kriegt man nicht wieder, in D. Deswegen kriegt er jetzt noch ein Geschenk zum Geschenk dazu.)
Das mit dem ledernen Bordcase überleg ich mir aber noch.
Es wiederholt sich fast die ganze Kaufprozedur, aber nur fast. Auch hier bekomme ich dann den obligatorischen Zettel, mit dem es jetzt endlich zur Kasse gehen kann.
Dort angekommen, muss ich dann erfahren, dass ich mit meiner Amex (wiedermal) nicht bezahlen darf. Es wird wirlkich Zeit, diese dämliche Karte für immer zu kündigen! Schon wieder peinlich. Was mach ich jetzt? Mit meiner EC-Karte kann ich auch nicht an der Kasse zahlen, wie ich gleich darauf erfahre. Doof.
Super, da hab ich mich jetzt extra nochmal durch die halbe Stadt fahren lassen, um dann doch nichts kaufen zu können. Subbrsach. Ah, vielleicht an der Hauptkasse in Gebäude drei, wie Mr. Wong dann aus dem Kassierer rausquetscht.
Auf dem Weg runter und raus aus dem Laden, denke ich, ich kann hier nix kaufen. Meine EC-Karte hat schon an vier Automaten in Beijing und davor an ca. 5 Automaten in Krakau NICHT funktioniert! In Ulm hab ich regelmäßig Probleme beim Fressnapf und in diversen anderen Läden! Wie soll ich hier jetzt an ausreichend Bargeld kommen? Bei meinem persönlichen Hau-den-Peinlichkeits-Lukas bin ich soeben ganz oben angekommen, die Glocke bimmelt wild. Ich versuche nichts von meiner Panik zu zeigen. Meine Begleiter bleiben sehr gefasst. Das Letzte, was ich will, ist, dass sie mich auslösen...
Kurz vor dem Ausgang steht ein Geldautomat der "Bank of China". Ich mache mir keine Hoffnungen, versuche mein Glück trotzdem. Komme wieder bis zur Auswahl des Betrages, darf wiedermal meine PIN eintippen, es rattert, bitte warten.... ich bin schon sehr gespannt, wenn's hier auch nicht klappt, besteht ja noch die klitzekleine Chance an der Hauptkasse mit der Amex zu zahlen, ich warte noch ein bisschen, werd gefragt, ob ich eine Quittung will. Klar will ich, wenn schon kein Geld rauskommt, dann wenigstens ein Blatt Papier mit chinesischen Zeichen drauf!
Ich werde überrascht. Es kommt erst das Geld, dann die Quittung, dann auch wieder meine Karte raus. Ich liebe die "Bank of China". Hätte ich mich vorher eigentlich auch mal erkundigen können, mit welchen ausländischen Banken meine Volksbank kooperiert. Wär aber auch viel langweiliger gewesen, hätte ich gleich gewusst an welchen Automaten ich Geld ausgespuckt bekomme, oder?!
Also, dann nichts wie zurück zur Kasse, ich strahle mittlerweile über beide Ohren. Ich hab Geld bekommen! Von einem chinesischen Geldautomaten! Ich bin stolz wie Oskar. Mein Peinlich-Lukas-Level sinkt ein klein wenig. Dauert ja immer ein bisschen länger, bis einem was nicht mehr ganz so peinlich ist.
Ich gebe dem Kassierer strahlend zweieinhalb Tausend RMB im Tausch gegen eine weitere Quittung auf der ich nun eine größere Auswahl an chinesischen Zeichen stehen habe, und ein paar Zahlen mehr dazu. Schöne Quittung, so eine schöne Quittung. Ich hab echt was gekauft. Und selber bezahlen können. Gut gemacht, Poca.
Zurück zu den Verkäufern, Waren abholen. Kleinen Rucksack in großen Koffer packen. Mr. Wong zieht ihn. Ich darf nichts ziehen, kucke nur glücklich als wir in strahlendem Sonnenschein über den Parkplatz zum Taxistand gehen.
Da kanns ja jetzt endlich zum Mittagessen gehen. :-D
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Wangfujing und die Futterstände am Donghuamen Nachtmarkt
Huuuuunger!
Wir gehen mal wieder aus. Aber heute ein Stück mit der U-Bahn. Ich will meine zweite Touristenattraktion (meine erste war der Platz des Tors des himmlischen Friedens) sehen und schmecken. Den Donghuamen Nachtmarkt.
U-Bahn
An der Guomao Station in die Linie 1 bis zur Wangfujing Station fahren. Vier Stationen weit, mit hinlaufen und warten ein ca. 20-25 Minuten langer Weg. Ist ja auch nicht weit.
Haupt-Fußgänger-Einkaufsmeile
Noch ein bisschen was los, an einem Mittwoch abend, um halb neun.
Alle Läden sind noch auf, so bis um zehn. Aber wir haben Hunger und gehen deswegen zügig ohne Hast weiter.
Schauen und staunen (also ich hauptsächlich. Arndt kennt das ja schon.) und biegen schliesslich links in die Fressgasse ein.
Fressgasse
Ca. 100-150 Meter lang ist die Standreihe, mit sich immer wiederholenden Leckereien. Süß, Würzig, Fleisch und Fleischloses. Alles da, wir haben Hunger und freuen uns schon.
Oben an den Buden hängen hübsche rote Laternen. Touristen, mit und ohne Schlitzaugen, sind hier das Publikum. Wir mischen uns dazwischen.
Vegetarische Kebabspieße
Conna, Dein Stand, *grins*.
Vordere Reihe, dritte von links: lange, dünne, weisse Pilze mit Minikopf, sehen aus wie See-Anemonen, schmecken traumhaft.
Vordere Reihe, dritte und vierte von rechts: halbierte Köpfe von grauen Pilzen. Unbedingt mal probieren, wenn man die Möglichkeit bekommt! Und diese hellen, fast runde, löchrige Scheiben, das ist Lotus-Wurzel, schmeckt wie mit Parfüm beträufelt, aber suuuuperlecker!
Hintere Reihe: diverses Gemüse und Tofu in allen Formen und Marinaden. Empfehlenswert.
Hier ist es zwar doppelt so teuer als in einer Hutong-Garküche, aber es ist trotzdem noch bezahlbar, sein Geld wert, dazu macht es irre Spaß, dem bunten Treiben und den Mutproben von Chinesen und Europäern zuzuschauen.
Mutprobe
Wir beobachten, genau einen Chinesen/oder so, dessen Freundin ihn beim Essen des letzten Heuschreckenspießes ständig fotografiert, und das ganze mit "Iiiih" und "Bääääähh" begleitet.
Und eine Gruppe Deutsche, drei Jungs und drei Mädels: "Hey Leute, los, einen Spieß, für jeden eine...?", die sich noch nicht sicher sind, ob sie die Seidenraupen kosten wollen. Kaufen aber 6 am Spieß.
Die exotischen Spieße kauft man, macht ein Beweisbild, isst das Zeug oder spuckt es schnell wieder aus.
Geröstete Maultaschen
Wir sind nicht zum Posen, sondern zum Essen hier, deswegen fangen wir mit gebratenen Wantans an. Schweinehack und Kohl drin, knusprig angebraten.
Leckere Vorspeise! Faschd wia dahoim. Wer hat denn jetzt die Maultaschen/Ravioli/Wantans erfunden? Am Ende auch die Chinesen....
Als nächstes noch ein gefülltes Minifladenbrot dann eine Art gefüllten Pfannkuchen, und noch Gebratene Nudeln mit Gemüse.
Pappsatt.
Jetzt noch was zu trinken. Arndt wählt Kokosnusswasser. Kein Kokosnusswasser-Gesicht, keine Erfrischung. Nicht der Bringer, aber einen Versuch war's Wert.
Nachtisch
Als "süße Uhr", wie der Chinese sagt, gibt's für uns heute abnd Bananenkuchen. Lecker, jedoch ist die Kugel an sich nicht wirklich süß. Das gleicht der große Haufen Streuzucker, den wir obendraufgehäuft kriegen, wieder aus. Sehr lecker. Aber jetzt platz ich gleich. Da geht auch kein Obstspieß mehr rein.
Kandierte Früchtchen
Warum die immer neben den Kutteln liegen, keine Ahnung. Zusammen essen tut man sie jedenfalls nicht.
Wir gehen an den Ständen zurück, können die Auslagen jetzt viel entspannter liegen lassen, und schlendern in der Fußgängerzone wieder zurück zur U-Bahn.
Ab ins Hotel, rein in die Puschen.
Praktisch
Und noch den Gute-Nacht-Trunk geöffnet. Das Essen hat durstig gemacht.
Das war ein schöner Ausklang!
Wir gehen mal wieder aus. Aber heute ein Stück mit der U-Bahn. Ich will meine zweite Touristenattraktion (meine erste war der Platz des Tors des himmlischen Friedens) sehen und schmecken. Den Donghuamen Nachtmarkt.
An der Guomao Station in die Linie 1 bis zur Wangfujing Station fahren. Vier Stationen weit, mit hinlaufen und warten ein ca. 20-25 Minuten langer Weg. Ist ja auch nicht weit.
Noch ein bisschen was los, an einem Mittwoch abend, um halb neun.
Alle Läden sind noch auf, so bis um zehn. Aber wir haben Hunger und gehen deswegen zügig ohne Hast weiter.
Ca. 100-150 Meter lang ist die Standreihe, mit sich immer wiederholenden Leckereien. Süß, Würzig, Fleisch und Fleischloses. Alles da, wir haben Hunger und freuen uns schon.
Oben an den Buden hängen hübsche rote Laternen. Touristen, mit und ohne Schlitzaugen, sind hier das Publikum. Wir mischen uns dazwischen.
Conna, Dein Stand, *grins*.
Vordere Reihe, dritte von links: lange, dünne, weisse Pilze mit Minikopf, sehen aus wie See-Anemonen, schmecken traumhaft.
Vordere Reihe, dritte und vierte von rechts: halbierte Köpfe von grauen Pilzen. Unbedingt mal probieren, wenn man die Möglichkeit bekommt! Und diese hellen, fast runde, löchrige Scheiben, das ist Lotus-Wurzel, schmeckt wie mit Parfüm beträufelt, aber suuuuperlecker!
Hintere Reihe: diverses Gemüse und Tofu in allen Formen und Marinaden. Empfehlenswert.
Hier ist es zwar doppelt so teuer als in einer Hutong-Garküche, aber es ist trotzdem noch bezahlbar, sein Geld wert, dazu macht es irre Spaß, dem bunten Treiben und den Mutproben von Chinesen und Europäern zuzuschauen.
Wir beobachten, genau einen Chinesen/oder so, dessen Freundin ihn beim Essen des letzten Heuschreckenspießes ständig fotografiert, und das ganze mit "Iiiih" und "Bääääähh" begleitet.
Und eine Gruppe Deutsche, drei Jungs und drei Mädels: "Hey Leute, los, einen Spieß, für jeden eine...?", die sich noch nicht sicher sind, ob sie die Seidenraupen kosten wollen. Kaufen aber 6 am Spieß.
Wir sind nicht zum Posen, sondern zum Essen hier, deswegen fangen wir mit gebratenen Wantans an. Schweinehack und Kohl drin, knusprig angebraten.
Pappsatt.
Als "süße Uhr", wie der Chinese sagt, gibt's für uns heute abnd Bananenkuchen. Lecker, jedoch ist die Kugel an sich nicht wirklich süß. Das gleicht der große Haufen Streuzucker, den wir obendraufgehäuft kriegen, wieder aus. Sehr lecker. Aber jetzt platz ich gleich. Da geht auch kein Obstspieß mehr rein.
Warum die immer neben den Kutteln liegen, keine Ahnung. Zusammen essen tut man sie jedenfalls nicht.
Und noch den Gute-Nacht-Trunk geöffnet. Das Essen hat durstig gemacht.
Das war ein schöner Ausklang!
I'm walking... Chaoyang Park und zurück in den Süden
Unter der dritten Ringstrasse durch, überquere ich ca. 10 Spuren und lege sicherlich 80 Meter auf diesem Zebrastreifen, der auch keiner ist, zurück.
Ich komme weiter in den Osten, auf der Chaoyang Gongyuan Strasse, die am südlichen Ende des riesigen Chaoyang Parks enlang bis zur vierten Ringstrasse führt.
An dieser Strasse hatten wir insgesamt drei verschiedene Wohnkomplexe, und ich weiss nicht mehr wieviele, Wohnungen besichtigt (Park Apartments, das waren die mit den großen Ess- und Wohnzimmern und der schönen Küche. Palm Springs (mit dem vielen Gold im Club) und Park Avenue (diese Namen meimeimei.))
Ausreichend Zeit, um auch IN den Park zu gehen, habe ich leider nicht mehr, so schaue ich mir diese Hauptverkehrs-Strasse zur Hauptverkehrs-Zeit und die wenigen Seitenstrassen genauer an.
Im Chaoyang Park könnte man bspw. stundenlang joggen, ohne dass man denselben Weg zweimal nehmen müsste. Allerdings ist die Gegend ansonsten eher langweilig. Und die letzte U-Bahn Station war an der 3. Ringstrasse. Ein klares Minus.
Die Strasse ist wirklich stark befahren und sehr laut. Noch ein Minus.
Kein Problem, ganz Beijing ist voll mit Fahrrad-Reparateuren. Die bauen ihre mobile Werkstatt frühmorgens an ihrer Ecke auf, und spätabends wieder ab. Die sieht man in der ganzen Stadt zahlreich.
Meistens sind sie bei einem der gebührenpflichtigen Fahrrad-Parkplätze mit dabei, da kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Rad gegen kleines Geld unterstellen, und auch noch reparieren lassen, während man die Einkäufe erledigt. Großartiges Prinzip.
Und fast rund um die Uhr geöffnet. Und keine Mittagspause. Bin echt gespannt, ob die das auch im Winter so machen.
Buchläden, und immer gleich richtig Große, gibt es wirklich viele. Auch welche, die internationale Literatur in der jeweiligen Landessprache offerieren, also nicht in Zeichen geschrieben sind.
Um diesen oder einen der Anderen von innen zu sehen, müssen wir wohl ein andermal herkommen, eine kurze Woche reicht dafür nicht. Auch 11 Tage sind bei weitem nicht genug um diese Stadt, oder einen Teil davon, richtig anzuschauen.
Auch hier in der Strasse wird viel gebaut. Noch ein Apartmentkomplex, noch ein Shopping-Center, höher, funkelnder, heller. Abgefahren. Die Stadt ist sowas von abgefahren!
Blick hinter eine Mauer, die eigentlich typischerweise die traditionellen chinesischen Hofhäuser und Altstädte eingrenzt. Hier ein nicht ganz so alter, aber doch älterer Block. Lauter niedrige Häuser, und viel Platz zum Spielen.
nach Westen in die Chaoyang North Street. Warum die Nord heisst, wo sie doch einen Block südlich des Parks verläuft, wer kann das schon erraten? Ich mache mir weiter keine Sorgen, da ich auch schon fast den CCTV Bogen zwischen den Plattenbauten sehen kann. Hier kann man sich kaum verlaufen.
Alle Strassen sind schachbrettartig angeordnet und verlaufen entweder von Ost nach West oder von Nord nach Süd. Keine Einbahnstrassen, ausser es ist grad ne Baustelle, da kann's schonmal sein, dass was gesperrt ist.
An der Ecke ist eine Art Busbahnhof oder Bushaltestelle an der viele Linien zusammenführen. Volles Verkehrschaos, so scheint es, und reges Bus- und Fußgängertreiben. Blick nach rechts und ich sehe wieder hinter die Mauer an der ich schon ein Weilchen entlanglaufe. Ein Imbiss. Aber ich hab noch immer keinen Hunger. Ich kann noch gut auskommen, bis wir heut Abend wieder zum Essen gehen.
ist hier grün. Und je näher ich der dritten Ringstrasse komme, desto glitzernder werden die Häuser wieder.
Gibt es in Beijing wirklich viele, da sollte sich Ulm mal ein Beispiel nehmen. Ausserdem kosten sie nichts. Da macht es fast nichts aus, wenn es nur ein großer Raum mit Löchern im Boden ist.
Wer sich noch an Arndt's Geschichte erinnert. Sehr eigenartiges Erlebnis, muss das sein.
Ich muss nicht, und kann deswegen auch nicht testen, ob die neueren Modelle auch keine Privatsphäre beim Pinkeln bieten, oder ob bei den Damen wenigstens Wände zwischen dem Bodenporzellan angebracht sind. Im Ritan Park bspw. sind's ja ganz normale Kabinen mit Tür.
Ich kann aber schliesslich nicht jedes Rätsel schon beim ersten Besuch lösen. Ich heb mir noch was für's zweite Mal auf. *lach*
Lieferservice. Wagenpark. Erst dacht ich, die gehören zum japanischen Restaurant (das sieht auch nett aus, müssen wir auch mal testen), aber dann hab ich den unverwechselbaren "Hut" auf den roten Boxen gesehen.
Frage mich, welchen Lieferradius die mit dem Radl schaffen...
Nette Sache, nur: der hilft mir und den anderen Leuten kaum. Wir gehen trotzdem irgendwie zwischen Autos durch, müssen warten, bis die Rechtsabbieger durch sind.
Aber der Mann, und noch Tausend andere in dieser Stadt, haben Arbeit. Rote Fähnchen schwingen ist ja hier sehr beliebt. ABM à la China.
Ja, ich glaube, wenn man in einer richtigen Großstadt wohnt, dann muss es SO aussehen.
Allerdings will ich gar nicht wisse, was aus diesem Kamin kommt, der grad mal ans untere Drittel des Hochhauses ranreicht...
Die wissen hier doch gar nicht wie man das schreibt. Was da drin dann gemacht wird? Rätsel über Rätsel.
Ich geniesse noch das Feierabendtreiben unter und neben der 3. Ringstrasse, und komme kurz nach Einbruch der Dunkelheit wieder am Hotel an.
Arndt kommt kurz nach mir zurück und wir beschliessen heute abend die Snacks auf dem Nachtmarkt zu versuchen. Da solls Skorpion und Heuschrecken am Spieß geben. *yummie*
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